Donnerstag, 6. Juni 2013

Mayo, Elsa und Keno

Über den Klondike Highway verlassen wir Dawson City und fahren weiter in Richtung Süden. Unterwegs wieder grandiose Landschaften rechts und links.
Wir treffen einen neugierigen Fuchs der unser Auto inspiziert und mehrere Stachelschweine, ehe sich am späteren Abend ein Bär in unsere Nähe traut.
ein porcupine von vorn...
...und von hinten
damit wir nicht vergessen wo wir ihn getroffen hatten, lief er extra am Ortseingangsschild vorbei
Mayo ist ein idyllisches Örtchen, direkt am Silver River gelegen, Keno eine alte Minenstadt mit einem interessanten Museum, das ein Sammelsurium von Gerätschaften zeigt. Außerdem gibt es bei Mike Mancini gutes Eis. Elsa kann man vergessen.
Mike Mancini`s Restaurant in Keno
Abendstimmung (23:00 Uhr) am Silver River in Mayo
Morgen geht es zurück nach Whitehorse, von wo aus am Samstag unser Flieger startet. Wenn alle funktioniert sollten wir am Sonntag gegen 14:00 Uhr wieder in München landen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Dempster Highway, Polarkreis, Temperatursturz

40 km hinter Dawson City beginnt er, der Dempster Highway - die Straße zum Ende der Welt. Die Beschaffenheit ist allerdings als durchaus gut zu bezeichnen, wir kommen zügig voran. Nach 460 km ist der Polarkreis erreicht, es ist zugig und kühl.
gefrorene Seen am Dempster
gelegentlich Gegenverkehr
er saß am Straßenrand
Wir düsen zurück zum Eagle Plains Hotel, welches sich als nicht empfehlenswert erweist. Nach 19:00 Uhr gibt es nichts mehr zu essen, die Bar ist schon lange zu und die Dame von der Rezeption hat ihre Jalousien heruntergelassen, so dass auch der Kiosk nicht mehr verfügbar ist.
Am nächsten Morgen die Überraschung: Es hat nur noch 2°C und fängt zu regnen an. Die Rückfahrt wird etwas schwieriger, zumal auch noch leichter Schneefall einsetzt. Die Straße ist nun völlig aufgeweicht und streckenweise schlammig.
in höheren Lagen gab`s frischen Schnee
Nach der Rückkehr hilft nur noch der Kärcher. Dafür haben wir unterwegs einen Braunbären und endlich auch einen Schwarzbären gesehen.
ein Schwarzbär auf der Flucht
von vorn sah es etwas besser aus...

Sonntag, 2. Juni 2013

Top of the World Highway und Dawson City

Nach gemütlichem Frühstück Start auf dem Top of the World Highway in Richtung kanadische Grenze. Der Zoll winkt diesmal durch, nur ein bischen Small Talk. Herrliche Aussichten bieten sich von dieser Schotterstraße aus, Tiere sehen wir nicht.
letzte Schneereste am Rande des Highways - trotz 23°C
Kurzer Stopp in Chicken, der letzten amerikanischen Siedlung vor Kanada. Ein Caffee, ein Gift Shop, ein Liquor Shop und eine Tanksäule.
Wir sind in, na wo? Richtig, in Chicken...
Am frühen Nachmittag kommt der Yukon in Sicht, unser Auto passt noch mit auf die Fähre, 15 Minuten später rollen wir in Dawson City ein.
Blick vom "Midnight Dome" auf Dawson City und den Yukon
Der Abend verläuft prima, erst Lachs und Chips, dann ab in "Diamond Tooth Gerthies Gambling Hall". Gerthie singt und die Cancan-Girls lassen die Röcke fliegen. Anschließend noch $74 beim Roulette gewonnen, perfekt.
Gerthie und ihre Girls
Heute dann auf historischen Spuren unterwegs, besuchen wir erst den Gold Dredge N0. 4 um anschließend am Discovery Claim den ersten Goldfund nachzuempfinden. Später haben wir selbst noch Gold gewaschen (Claim 33) und tatsächlich 5 Bröckchen gefunden.
Gold Dredge No. 4
hier fand Shookum Jim Mason beim Auswaschen seines Kochtopfes den ersten Goldklumpen
unser Fund, ganz oben in der Pfanne zu sehen

Donnerstag, 30. Mai 2013

Denali Nationalpark und North Pole

Wir nehmen von Anchorage aus den alten Glenn Highway – gute Entscheidung, landschaftlich schöner und weniger Verkehr. Bei Trapper Creek erreichen die Temperaturen heute 29°C und wir finden am Weg eine Gemischtwarenhandlung der etwas anderen Art.
hier gibt es einfach alles - vom rostigen Nagel bis zur Angelausrüstung, teils uralt, manchmal noch recht neu
Weiter in den Denali Nationalpark wo wir uns mit dem Bus in die Wildnis stürzen (anders geht es nicht, Autos sind hier nicht erlaubt). Nun sehen wir all die wilden Tiere, Bären die ausreisen wenn der Bus kommt, Wölfe die auf der Straße spazieren gehen, Elche die im Eiswasser mit ihren Jungen baden und Caribous die genüsslich verschwinden sobald sich einer der 18 Busse nähert. Am nächsten Tag unternehmen wir eine Wanderung auf eigene Faust, nach 3 Stunden überrascht uns dann doch mal ein Regenschauer.
Mt. Mc Kinley

Nach 2 erlebnisreichen Tagen geht es über Fairbanks und North Pole zurück nach Tok, von wo aus wir morgen wieder zurück über die Grenze nach Kanada in den Yukon nach Dawson City fahren.


trotz fast 30°C


North Pole ist einfach nur schräg. Einem gebürtigen Erzgebirger würden sich hier die Fußnägel aufrollen. Ein ganzes Haus voller Kitsch. Davor die Renntiere im Gehege und drinnen noch ein Weihnachtsmann dem man wegen der Hitze den Mantel erlassen hat.

Samstag, 25. Mai 2013

Wrangell St. Elias Nationalpark


Auf unserer Reise geht es weiter zum Wrangell St. Elias Nationalpark. Es begrüßt uns ein Elch und zeigt uns den Weg zum "Flughafen". Hier sind unsere Betten in der Kennikott Lodge im Mc. Carthy gerichtet.  Dorthin kommen wir aber nur mit dem Flieger und auch der kommt wieder pünktlich und für uns ganz allein. Mit der Chesna fliegen wir über das Gebirge vorbei an riesigen Gletschern und landen nach 30 Minuten.



In der Lodge angekommen unternehmen wir einen Spaziergang um die Kennicott Mine; hier heißt das Loop und im Anschluss geht es zum Dinner und auf Mückenjagd im Zimmer (16 gefunden und getötet, hurra). Am nächsten Morgen pünktlich 9.00 Uhr beginnt die Gletscherwanderung. Es sind 17 Grad und ein paar Wölkchen am Himmel. Mike wird uns begleiten und unsere Gruppe besteht aus 4 jungen Leuten und wir. Zunächst werden die Steigeisen angepasst und im Rucksack mit Handschuhen und Mütze verstaut. Dann wandern wir ca. 2 Stunden durch den Wald und über Geröll zum Gletscher. Jetzt geht es richtig los. Handschuh, Schal und Mütze und ja richtig die Steigeisen. Nach einer kurzen Einführung über die Verhaltensweisen am Gletscher in einem für uns langsam gesprochenen Englisch stapfen wir leicht breitbeinig (so muss man auf dem Gletscher gehen) vorwärts. Es ist berauschend, umwerfend  einfach unbeschreiblich.....





Am nächsten Morgen geht es mit dem Flugzeug zurück und weiter in die Sheepmountains. Bei sommerlichen Temperaturen (siehe unten) können wir unser Mittag unter blauen Himmel mit Gästen machen.




Sheep Mountain Lodge

Mittwoch, 22. Mai 2013

Kluane Nationalpark im Yukon/ Kanada

Abfahrt ab der Automietstation in Whitehorse. Nach den Übergabeformalitäten geht es los mit einem Chevrolet EQUINOX 4x4. Bis zur unserer nächsten Station in Haines Junction sind es nur 160 km also schön langsam. Am Straßenrand sehen wir Hirsche und kleine Hörnchen. Das B & B in Haines Junction liegt ca. 20 km außerhalb der Stadt. Wir sind dieses Jahr die ersten Gäste, es lag bis letzte Woche Schnee. Wir werden erst mal überrascht, kein Strom, kein Wasser. Der Gang zur Toilette geht in einen Spaziergang über und die Duschen kann man erst nach einer kurzen „Wanderung“ benutzen. Es ist 21.00 Uhr, die Sonne scheint und es sind mindestens noch 20 Grad, also für Alaska Sommer.



Nachdem wir diese frische Spur gefunden hatten, brachen wir unsere Wanderung kurzerhand ab und gingen laut pfeifend zurück zum Auto.


Am nächsten Tag geht es ab Haines Junction weiter auf dem Alaska Highway durch den Kluane Park zur amerikanischen Grenze und anschließend weiter zur nächsten Zwischenübernachtung in Tok. Unterwegs sehen wir dass auch bei den Grizzlys Nachwuchs angekommen ist, treffen auf Elche und wunderbare Landschaften.



Ab morgen sind wir dann wahrscheinlich wieder einige Tage nicht erreichbar, wir fliegen mit dem Buschflugzeug zum Kennicott Glacier im Wrangell Sankt Elias Nationalpark.

Dienstag, 21. Mai 2013

White Pass Yukon Route

Pünktlich 12.45 Uhr Alaskazeit startet der Zug von Skagway. Es geht vorbei am Goldgräberfriedhof, über den Whitepass nach Fraser. Dort fahren wir mit dem Bus nach Whitehorse.


Start in Skagway




das sind echte Bären und nicht zum Kuscheln